Zur Sitzung am 14. März stimmten die Chemnitzer Stadtverordneten mit großer Mehrheit einem Antrag von SPD und GRÜNEN zu, der eine Steigerung der Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien zum Inhalt hat. Die beiden Fraktionen schlagen vor, alle kommunalen Neubau-, Umbau- und Sanierungsvorhaben zukünftig unter dem Gesichtspunkt der höchstmöglichen Energieeffizienz und mit dem vorrangigen Einsatz erneuerbarer Energien zu planen und durchzuführen.
Dafür sollen u. a. zusätzliche Maßnahmen zur Wärmedämmung bei Dach- und Fassadensanierungen durchgeführt und Anlagen zur Nutzung von Solarenergie eingesetzt werden. Bereits erstellte bzw. laufende Planungen sollen entsprechend angepasst werden.
„Vor dem Hintergrund ihrer Selbstverpflichtung zum Klimaschutz und dem nachweisbaren ökologischen und ökonomischen Nutzen sollte die Stadt ihre bisherigen und künftigen Planungen konsequent auf die Steigerung der Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien ausrichten. Die anfangs notwendigen Mehrkosten werden mittelfristig durch eine deutliche Senkung des Energieverbrauchs und sinkende Bewirtschaftungskosten wieder ausgeglichen.“ so der SPD-Fraktionsvorsitzende Axel Brückom. Durch die Beantragung von Fördermitteln soll der Eigenanteil der Stadt an den Sanierungsmaßnahmen außerdem so niedrig wie möglich gehalten werden.
„Die aktuelle Debatte um Klimaschutzmaßnahmen unterstreicht die Bedeutung unseres gemeinsamen Antrages. Durch die Ausführung der Baumaßnahmen legt sich die Stadt für einen langen Zeitraum unmittelbar auf die Art der Energienutzung und die Höhe des Verbrauchs fest. Deshalb ist es wichtig, dass wir endlich handeln.“ so der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, Volkmar Zschocke. Neben den Gebäuden der Stadt soll die neue Verfahrensweise auch für alle Bauvorhaben der städtischen Tochtergesellschaften gelten.
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