Der Bauausführungsbeschluss für den Autobahnzubringer Chemnitz-West wurde zur Stadtratssitzung am 13.12.2006 von allen Fraktionen unterstützt. Ebenfalls Unterstützung fand der Ergänzungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Erarbeitung eines Verkehrsberuhigungskonzept für das Umfeld des Autobahnzubringers.
Im Jahr 2007 soll nach Aussage der Verwaltung der Bedarf an verkehrsberuhigenden Maßnahmen insgesamt festgestellt werden. In diesem Zusammenhang werden nun auch die von den GRÜNEN geforderten Maßnahmen zur Entlastung der Limbacher Straße vom Schwerlastverkehr sowie die Sperrung des Haldenwegs sowie des Harthwegs zwischen Kopernikus- und Kalkstraße untersucht und bewertet.
Seit Jahren müssen die Anwohner in diesem Gebiet starken Durchgangsverkehr verkraften, obwohl die Straßen dafür gar nicht ausgelegt sind. In Schreiben an die Fraktion meldeten sich viele Anwohner zu Wort, so auch eine Familie aus Rottluff: „Ein Verkehrsberuhigungskonzept in naher Zeit wird von allen Anliegern der Limbacher Straße begrüßt und herbeigesehnt, dann wird endlich die Zeit kommen, da der Schwerlastverkehr mit mindestens 100 Lkw von 40 t täglich nicht mehr im Abstand vom 4 m an unseren Wohn- und Schlafzimmern vorbei durch die Schlaglöcher der ehemaligen Dorfstraße rattert, sondern den Autobahnanschluss Kalkstraße nutzt.“
Volkmar Zschocke, Vertreter der GRÜNEN im Verkehrsausschuss: „Die A72 stellt zwischen den Anschlüssen Süd und West quasi ein Stück Südverbund dar. Spätestens mit Fertigstellung des Anschlusses West müssen die Schleichwege zwischen Zwickauer und Limbacher Straße in diesem Bereich geschlossen werden. Der Schwerlastverkehr muss an den Wohngebieten vorbei und über die jeweiligen Autobahnanschlüsse Mitte (ehm. Nord), West (Rottluff) und Süd in die Gewerbegebiete geleitet werden. Wohngebietsstraßen sind nicht dazu da, LKW-Maut zu sparen.“
Antrag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Stadtrat Chemnitz
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