Bericht des Weltklimarates: Es reicht nicht aus, die Verantwortung auf Bund, EU oder UNO zu schieben

green_week_2005Aus dem alarmierenden Bericht des Weltklimarates vom 2. Februar ziehen die GRÜNEN im Chemnitzer Stadtrat Konsequenzen: "Für einer Politik der kleinen Schritte bleibt aus unserer Sicht keine Zeit mehr. Wir GRÜNE waren bisher oft zu moderat und müssen viel radikaler werden in unseren politischen Forderungen, denn wir haben eine Verantwortung auch hier in Chemnitz." so Annekathrin Giegengack, GRÜNE Stadträtin und Mutter einer fünfjährigen Tochter.

Die erste Forderung wird deshalb sein, den kommunalen Klimaschutzbericht zu einem Klimaschutzprogramm mit konkreten Maßnahmen und Terminen umzuschreiben. Unerlässlich wird dabei sein, auch die Chemnitzer Unternehmen mit in die Pflicht zu nehmen, denn nur ein gemeinsames Handeln verspricht Erfolg. Beispielsweise müssen die Stadtwerke ihre Unternehmensstrategie auf den schnellen Ausstieg aus der Braunkohle und den Einstieg in Erneuerbare Energien ausrichten.

Die GRÜNEN werden darüber hinaus wirksame Beiträge zum Klimaschutz auch im kommunalen Beschaffungswesen fordern, beispielsweise den Einkauf von Technik und Geräten mit den niedrigsten Energieverbrauchsdaten, den Umstieg von Frischfaser- auf Recyclingpapier oder den Verzicht auf Tropenholz.

Durch politische Initiativen im Stadtrat wollen die GRÜNEN die radikale Anwendung von Maßnahmen der Energieeffizenz, der Energieeinsparung und Einsatz Erneuerbarer Energien im kommunalen Gebäudebestand befördern. Der Beitrag zur CO2-Minderung muss die Priorität von Investitionsmaßnahmen bestimmen.

Giegengack: "Dies und vieles mehr kann in Chemnitz für den Klimaschutz getan werden. Es ist gewissenlos, weiterhin die Verantwortung für unsere Zukunft nach Berlin, Brüssel und New York abzuschieben. Alle müssen jetzt auf allen Ebenen konsequent handeln. Unsere eigenen Kinder müssen schon die Ignoranz der letzten Jahrzehnte ausbaden."

  • Bildquelle: Das Bild zeigt das Logo der Grünen Woche 2005 der Europäischen Kommission. Es vermittelt die Botschaft: Den Klimawandel in den Griff bekommen. Dieser kleine Junge lässt nicht locker, denn er möchte verhindern, dass die Temperatur weiter ansteigt. „Und was tut ihr dagegen?“, lautet seine unausgesprochene Frage.

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