Auf dem Sonnenberg steht derzeit ein Umbau in einer Größenordnung an, wie er bisher in innerstädtischen Strukturen mit überwiegend privaten Einzeleigentümern in Chemnitz noch nie da gewesen ist. Zum einen geht es um die bedarfsgerechte Anpassung der Stadtstruktur, zum anderen um die sinnvolle Nachnutzung von Flächen. Doch wird die Bevölkerung diesen Prozess unterstützen? Viele sind bereits weggezogen.
Der Sonnenberg gilt darüber hinaus als sozialer Brennpunkt. Die Arbeitslosenquote liegt bei über 20 Prozent. Allein 17 Prozent der Sozialhilfeempfänger von Chemnitz leben hier.
Volkmar Zschocke, Vertreter der GRÜNEN im Stadtplanungsausschuss: „Der Stadtumbau auf dem Sonnenberg scheitert, wenn es nicht gelingt, Bewohner, Gewerbetreibende, Vereine und Initiativen im Stadtteil dabei zu integrieren. Deshalb beantragen wir zur Haushaltsberatung am 7. Februar einen Zuschuss für ein Projekt „Gemeinwesenarbeit Stadtteil Sonnenberg“ in Höhe von 46.000 Euro für das Jahr 2007.“
Dieses Projekt soll solange arbeiten, bis die von der Stadt beantragten Mittel aus Förderprogramm Soziale Stadt fließen. Mit diesem Programm ist es ab dem Jahr 2008 voraussichtlich möglich, auch Quartiersmanagement zu finanzieren.
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