Seit 2003 brannte es 58 mal in sächsischen Abfallbehandlungs- und Recyclinganlagen. Eine entsprechende Auflistung stellte die Staatsregierung auf Anfrage des grünen Landtagsabgeordneten Johannes Lichdi jetzt zusammen. Die Schäden gingen dabei in zweistellige Millionenhöhe. Umweltminister Tillich teilt in der Antwort weiterhin mit, dass die Staatsregierung diese Brandereignisse sehr ernst nimmt. "Offenbar nicht ernst genug!" meint Volkmar Zschocke, Vertreter der Grünen im Umweltausschuss der Stad Chemnitz,
denn trotz angeblicher Intensivierung der Überwachungstätigkeit häufen sich in den letzten 12 Monaten die Großbrände – darunter auch der im Juli 2007 beim Entsorgungsdienst Chemnitz (CED).
Zschocke: "Das für die Überwachung zuständige Regierungspräsidium wusste seit Februar 2007 von der ungenehmigten Abfalllagerung und Brandgefahr beim CED. Wegen der schwierigen wirtschaftlichen Situation wurden bei der Beseitigung der Gefahren immer wieder Zugeständnisse an das Unternehmen gemacht. Solche Zugeständnisse dürfen jedoch nicht zu Lasten der Anwohner gehen! Besonders im Chemnitzer Norden, wo in unmittelbarer Nähe von Wohngebieten leicht entzündliche Abfälle gelagert und aufbereitet werden, muß der Anwohnerschutz konsequent durchgesetzt werden!"
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Auflistung der Brandereignisse sowie Antworten der Staatsregierung auf die Anfragen von Johannes Lichdi zu Bränden bei Sächsischen Recyclingfirmen und der CED: www.johannes-lichdi.de/abfall_schadstoffe.html
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Großbrand bei ALBA: Es brennt zu oft in Sachsens Recycling-Unternehmen – Beitrag Leipziger Internet Zeitung über vermutete Zusammenhänge Recyclingbrände mit DSD
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"Ab in die Tonne" Beitrag von fronal 21 zum Niedergang des DSD
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