Es bleibt dabei, ausrangierte PC’s der Stadtverwaltung werden nicht an interessierte Bürger abgegeben sondern mechanisch zerstört und verschrottet. Dies teilte Bürgermeister Brehm auf Anfrage der grünen Stadträtin Annekathrin Giegengack mit.
Knackpunkt für die Verwaltung ist die Datensicherheit. Eine restlose Löschung aller PC – Daten würde mehrere Stunden in Anspruch nehmen, dies sei nicht zu vertreten und deshalb werden die ausrangierten PC’s verschrottet.
Bei ihrer Argumentation bezieht sich die Verwaltung auf einen entsprechenden Artikel des heise-online Magazins. Doch die Verwaltung hat den Artikel scheinbar nicht bis zu Ende gelesen, denn im Anschluss werden über einen link einfache Methoden zur sicheren Datenlöschung empfohlen: http://www.heise.de/ct/06/26/212/.
„Nachdem die Verwaltung in einer früheren Anfrage lizenzrechtliche Bedenken angeführt hat*, weshalb alte PC’s nicht abgegeben werden könnten, werden nun sicherheitstechnische Bedenken angemeldet. Dies erscheint mir so, als ob die Verwaltung regelrecht nach Gründen sucht, um ihre bisherige Verfahrensweise beibehalten zu können.“ so die grüne Stadträtin. „Wenn die Verwaltung ihre ausrangierten PC’s abgeben würde, könnte sie denjenigen helfen, die sich neue PC’s nicht leisten können und würde damit auch noch Elektronikschrott vermeiden.“ so Giegengack.
Die Verwaltung verfügt derzeit über 2.766 PC Arbeitsplätze. Nach 6 Jahren gilt die PC Technik als „technisch und moralisch verschlissen“ und wird durch neue ersetzt. Jährlich stehen dafür rund 500.000 Euro im städtischen Haushalt zur Verfügung.
* Freie Presse vom 07.04.2008 "Alte Schulcomputer – verschrotten statt verkaufen" von Carola Benz
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