Am 8. Juli besuchte die Stadtratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Ausstellung „Christliches Handeln in der DDR“, die noch bis Ende Juli 2008 in der BStU – Außenstelle Chemnitz, Jagdschänkenstraße 52 gezeigt wird. Durch die Ausstellung führte Außenstellenleiter Martin Böttger.
An der Sonderführung nahmen über 20 Interessierte, darunter auch grüne Mitglieder aus Chemnitz und dem Erzgebirge teil.
Zur Ausstellung: Im Jahr 2004 begannen Religionsschüler des Clara-Wieck-Gymnasiums Zwickau während der Projekttage, die unter dem Thema „Zur Zukunft gehört die Erinnerung“ standen, das Verhältnis von Staat und Kirche während der DDR-Zeit aufzuarbeiten. Daraus entstand die Ausstellung „Christliches Handeln in der DDR“. Am 11. Januar 2005 wurde sie im Landgericht Zwickau erstmalig der Bevölkerung gezeigt.
Auf Schautafeln wurde herausgearbeitet, wie die Kirche in der DDR als Feind angesehen und behandelt wurde. Im Auftrag der SED hatte die Stasi u. a. die Aufgabe, die Kirche und ihre Anhänger konspirativ zu bearbeiten, damit sie staatskonform werden sollte.
In der Ausstellung werden konkret Christen der Region Zwickau dokumentiert, die versuchten, biblische Wahrheiten in der DDR-Gesellschaft umzusetzen. Dabei erwiesen sie Mut und zeigten Zivilcourage, auch wenn sie staatliche Repressalien erdulden mussten.
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