Wie der Pressesprecher der CVAG, Herr Tschök heute mitteilte, nehmen Stadtverwaltung und CVAG die Anregung der Grünen auf, die im Frühjahr gestrichene Linie 54 (Neefepark – Zentralhaltestelle direkt über Neefestraße) mit der heutigen Linie 23 (Zentralhaltestelle – Heinersdorf) zu einer neuen Durchmesserlinie zu verknüpfen. Vorteile dieser Lösung liegen im Wegfall komplizierter Wendefahrten im Zentrum sowie in weniger Leerkilometern.
Im Verkehrsausschuss am 7.10.08 hatten die Grünen den Verwaltungsvorschlag zur Liniennetzänderung zur Anbindung Neefepark kritisiert und die o.g. Alternative vorgeschlagen.
Gegen den Verwaltungsvorschlag sprachen aus Sicht der Grünen folgende Punkte:
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Vorteile für den Fahrgast gäbe es dabei nur, wenn dieser das Ziel Neefepark hat, bei allen anderen Zielen z.B. von Markersdorf zum Vita-Center oder in die Innenstadt hat er nur Nachteile, nämlich die Verschlechterung des 20-Minutentaktes zum 30-Minutentakt.
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Der 10-Minutentakt auf der gemeinsamen Strecke der Linien 22 und 52 kann mit der vorgeschlagenen Linienführung der Linie 93 nicht mehr gehalten werden (20-Minutentakt und 30-Minutentakt "beißen sich")
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Die vorgeschlagenen Linienführung Linie 93 versorgt das Industriegebiet Clemens-Winkler-Straße nicht mehr.
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Der Wendevorgang an der Zentralhaltestelle ist bei vorliegender Streckenführung unwirtschaftlich.
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Bei großer Linienlänge werden Fahrpläne naturgemäß unzuverlässiger. Die Zubringerfunktion der heutigen 52 aus Markersdorf zur Straßenbahn 4 und 5 nach Hutholz bzw. Morgenleite kann daher nicht mehr in ausreichendem Maße sichergestellt werden.
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Mitarbeiter/Azubis des Neefeparks sind zu großen Teilen auf die Morgenanschlüsse an der Zentralhst. vor 6 Uhr bzw. nach 20 Uhr angewiesen. Diese Anschlüsse finden alle 20 Minuten statt. Eine 30-Minutenlinie kann da also lediglich einmal die Stunde gute Anschlussbeziehungen bieten. Viele müssen dann also – im Gegensatz zum Status Quo – 10 Minuten in der Kälte stehen und haben gar keine realen Fahrzeitverkürzungen.
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