Die Beschlüsse des Stadtrates zu den Betreuungszeiten, Ferienzeiten oder Elternbeiträgen in KITA und Hort sind bindend. Doch anstatt die Kosten dieser Beschlüsse in den Planentwurf 2010 einzuarbeiten, stellt Bürgermeisterin Lüth (Linke) eine erpresserische Situation her: Die Stadträte werden gezwungen, ihre Beschlüsse zurückzunehmen. Tun sie das nicht, steht die Haushaltsgenehmigung in Gefahr.
"Wir lassen uns nicht weismachen, dass ein Haushaltsausgleich nur zu Lasten der Kinderbetreuung möglich ist. Wir erwarten von den Bürgermeistern ernsthafte Entscheidungsalternativen."
"Wir lehnen die Erhöhung der Elterbeiträge, die Verkürzung der Betreuungszeit für Kinder erwerbsloser Eltern sowie die Kürzung der Hortöffnungszeiten ab. Wir sind auch gegen die Streichung der Vor- und Nachbereitungszeiten der Erzieherinnen. Mit diesem Sparvorschlag gefährdet Frau Lüth die Umsetzung des sächsischen Bildungsplanes in den Chemnitzer Einrichtungen."
"Frau Lüth müsste eigentlich wissen, dass Chemnitz als Großstadt mit dem höchsten Altersdurchschnitt Deutschlands der völlig falsche Ort ist, um bei den Kindern und der Familienfreundlichkeit zu sparen."
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