Seit langem bemühen sich die GRÜNEN um die Schaffung einer Wegeverbindung zwischen Horst-Menzel-Straße und Schiersandstraße. 2008 hatte die Stadtverwaltung noch eine baldige Lösung des Problems in Aussicht gestellt. Heute kann davon keine Rede mehr sein, wie aus einer jetzt beantworteten Ratsanfrage von Volkmar Zschocke hervorgeht.
Seit vielen Jahren beklagen Anwohner und Radfahrer die fehlende Querungsmöglichkeit zwischen Horst-Menzel-Straße und Schiersandstraße. Auf der gesamten Länge von Limbacher bis Weststraße ist kein Durchkommen. So ist z.B. die Post auf der Schiersandstraße fußläufig nur mit großem Umweg zu erreichen. Es besteht ein sehr großes öffentliches Interesse an einer Wegeverbindung im Bereich des ehemaligen VOXXX-Geländes.
Seit langem Bemühen sich die GRÜNEN um dieses Bürgeranliegen. 2008 hatte die Verwaltung eine Lösung in Aussicht gestellt: „Es ist vorgesehen, in Verbindung mit der Umsetzung einer Wohnbebauung auf dem ehemaligen VOXXX-Gelände Wegerecht für die Allgemeinheit baulich und rechtlich zu sichern“, heißt es in der Antwort auf eine damalige Stadtratsanfrage der BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
Doch offenbar hat die Verwaltung gar nichts erreicht. Auf aktuelle Nachfrage heißt es nun: „Eine Durchwegung der Grundstücke konnte aufgrund der fehlenden Rechtsgrundlage nicht durchgesetzt werden. Die Absicht, Wegerecht auf den privaten Grundstücken für die Allgemeinheit im Rahmen von Vorhaben im Genehmigungsverfahren zu sichern, wurde somit im Bereich des ehemaligen VOXXX nicht umgesetzt.“
Der zukünftige GRÜNEN-Stadtrat Kai Rösler erklärt dazu: „Gewiss sind zur Zeit wichtigere Bauvorhaben in Chemnitz zu bewältigen. Aber es sind doch gerade auch diese kleinen Projekte, die mehr Lebensqualität in unsere Stadt bringen. Der kombinierte Rad-/Fußweg wäre für die Anwohner eine enorme Erleichterung, spart man doch durch diese Querung einen Umweg von einem Kilometer. Kinder könnten leichter und vor allem auch sicherer zu dem Spiel- und Sportplatz Schiersand-/Bodelschwinghstraße gelangen. Gerade jetzt, da die Bauarbeiten an den Kaßberggärten noch in vollem Gange sind, würde es sich anbieten, diese Wegeverbindung anzulegen.“
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