Stadtratsfraktion der BÜNDNIS 90/GRÜNEN schockiert über Angriffe auf jüdische Gemeinde in Chemnitz

Nach dem Angriff auf die jüdische Gemeinde in Chemnitz am gestrigen Donnerstag zeigt sich die Stadtratsfraktion der BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN schockiert über diesen Vorfall.

Petra Zais, Fraktionsvorsitzende der BÜDNIS 90/DIE GRÜNEN im Chemnitzer Stadtrat und Mitglied im Freundeskreis der jüdischen Gemeinde in Chemnitz erklärt dazu: „Es ist schockierend, dass es in Chemnitz einen derartigen Antisemitismus gibt. So muss man die Vorfälle in den letzten Tagen leider bezeichnen. Das ist eben kein dummer Jungenstreich, wenn ein jüdischen Restaurant und die Synagoge angegriffen werden und dabei teils hoher Sachschaden entsteht. Wo waren denn die Schutzmaßnahmen, sei es durch einen Wachdienst oder durch die Polizei? Eigentlich sollten die jüdischen Einrichtungen in der Stadt bewacht werden, aber das ist nicht geschehen.“

„Es ist nicht das erste Mal, dass Andersdenkende in Chemnitz angegriffen werden. Ich erinnere an die Vorfälle an der Reitbahnstraße 84, wo ein alternatives Wohnprojekt attackiert wurde. Derartige Geschehnisse sind immer wieder ein Zeugnis für die menschenverachtende Intoleranz von Nazis. Man muss sich diesem gesamtstädtischen Problem stellen und offen aufzeigen, dass Rechtsextreme und deren Handeln in unserer Stadt nicht akzeptiert werden. Wir sollten froh sein, dass es eine große jüdische Gemeinde in Chemnitz gibt, die sich aktiv am Leben in der Stadt beteiligt. Angriffe auf diese Gemeinde sind auch Angriffe auf unsere kommunale Demokratie. Die Mahnwache am Montag vor dem Schalom war dabei genau die richtige Antwort“, so Zais abschließend.

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