In der Stadtratssitzung vom 20.10.2010 wiederholte sich hinsichtlich des Pro/Contra zum Salzverbot auf Gehwegen die Diskussion des letzten Jahres. Wir Grüne brachten zur Straßenreinigungssatzung einen Änderungsantrag ein, der für die Beibehaltung des Salzverbotes auf Gehwegen plädierte. Aus unserer Sicht war die im Rahmen der Satzungsänderung vorgelegte Lockerung des Salzverbotes nicht nachvollziehbar und falsch.
Schäden entstehen durch Spritzwasser und salzhaltige Abwässer, die zur Ablagerung von Chloriden in Blättern und Blüten und auf Trieben führen. Aber nicht nur Pflanzen leiden unter dem Salz. Tiere bekommen wunde Pfoten. Das Salz greift Schuhe, Kleidung, Straßen, Metall und auch Beton an. Darüber hinaus führt Salz zu Korrosionen an Fahrzeugen. Es reicht natürlich nicht, nur auf den Gehwegen weniger Salz zu verwenden. Nur wäre es dann gerade unlogisch, wenn wir jetzt mehr Salz zulassen. Mit unserem Antrag haben wir daher versucht, das Prinzip der Salzvermeidung konsequent umzusetzen – im Interesse von Mensch, Tier und Natur.
Für unseren Antrag stimmten ca. 15 Stadträte, die Mehrheit lehnte den Antrag ab.
In der Diskussion wurde durch den Chef des ASR, Herrn Münster, zumindest zugesagt, die Bürgerinnen und Bürger über die Risiken und Folgen der Verwendung von Salz aufzuklären.
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