Noch bis zum 17. April gastiert der Zirkus Probst in unserer Stadt. Dieser Zirkus wirbt u. a. mit einem „exotischen Tier-Szenario in der Manege“, für die GRÜNEN Anlass, die artgerechte Haltung und den Transport der mitgeführten Wild- und Haustiere kritisch zu hinterfragen. Neben Haltung und Transport sind es auch ethische Fragen, die uns bei dieser Art Vergnügen beschäftigen.
„Egal, ob es sich dabei um exotische Wildtiere wie Tiger und Zebras, oder bei uns in Europa eher seltene vorzufindende Haustiere wie Kamele, Yaks oder Lamas handelt. Wir sehen nicht, dass ein Zirkus den Mindestanforderungen des Tierschutzes gerecht werden kann.“, meint Kai Rösler, Stadtrat der GRÜNEN.
„Der Mensch mästet Tiere unter fragwürdigen Bedingungen, er missbraucht sie für Experimente und jagt sie zum Spaß. Muss er Tiere auch noch zu seinem Vergnügen dressieren, ihnen Kunststückchen aufzwingen und sie zu Clowns machen? Wir finden: Tiere auf diese Art zur Schau zu stellen, ist längst nicht mehr zeitgemäß! Vergnügen für zwei Stunden rechtfertigt keine lebenslange Haft von Wildtieren.“, so Rösler weiter.
Für den 15.04.2011 von 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr hat die Stadtratsfraktion der Chemnitzer Grünen deshalb die dritte Aktion „Für modernen Zirkus“ angemeldet. Treff ist 14.15 Uhr auf dem Fußweg Hartmannstraße vor dem Parkplatz. Unterstützt wird diese Aktion von einem „Sibirischen Tiger“, der für die Belange seiner Artgenossen eintritt.
„Wir Grüne finden: Ein Zirkus soll ein Ort zum Lachen und Träumen sein, aber Wildtiere gehören nicht in die Manege! Dass es auch anders geht, zeigen moderne Zirkusse, die mit einem Programm ohne Tiernummern große Erfolge feiern, wie etwa der kanadische „Cirque du Soleil.“, so Rösler abschließend.
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