Pressemitteilung zum Equal Pay Day am 21. März 2014

Der 21.März 2014 ist Equal-Pay-Day. Der Aktionstag für Entgeltgleichheit markiert in jedem Jahr den Zeitraum, den Frauen in jedem Jahr länger arbeiten müssen, um das durchschnittliche Jahresgehalt von Männern zu erreichen. Die Ursachen für die Lohnlücke sind vielfältig, sie reichen von Dumpinglöhnen in sogenannten „typischen Frauenberufen“ bis hin zur familienbedingten Unterbrechung der Erwerbstätigkeit. Petra Zais, Stadträtin für die Chemnitzer GRÜNEN und Initiatorin des Beschlusses zum Beitritt der Stadt Chemnitz zur EU-Charta für die Gleichstellung von Frau und Mann auf kommunaler Ebene hat dazu konkrete Forderungen: „Wir brauchen einen gesetzlichen Mindestlohn, von dem besonders Frauen profitieren würden. Auch in Chemnitz gibt es eine deutliche Lohnlücke zwischen Männern und Frauen. Gerade Frauen müssen oft mit Teilzeit vorlieb nehmen, obwohl sie lieber Vollzeit arbeiten würden. In Sachsen sind Dreiviertel aller Teilzeitbeschäftigten Frauen – viele davon unfreiwillig.

Beruf und Familie sind für sie immer noch schwerer miteinander vereinbar als für die meisten Väter. Unterbrochene Erwerbsverläufe durch Familienarbeit und Niedriglöhne sind die Hauptursachen für die Altersarmut bei Frauen. Obwohl die europäische Gemeinschaft bereits bei ihrer Gründung das Prinzip der Lohngleichheit in ihren Verträgen festgeschrieben hat, ist Deutschland noch immer Schlusslicht in Europa. In fast keinem anderen Land sind die Lohnunterschiede größer. Da hat Deutschland dringenden Handlungsbedarf bei der gesetzlichen Regelung der Entgeltgleichheit.“
Insgesamt brauchen Frauen weniger schöne Worte und dafür mehr Taten bei der Gleichstellung. Wir hoffen sehr, dass der neue Stadtrat den derzeit in der Erstellung befindlichen Aktionsplan für die Gleichstellung von Frau und Mann auf kommunaler Ebene beschließen wird.“, so Petra Zais.
Mit Petra Zais und GRÜNEN Frauen ins Gespräch kommen:
21.03.2014, 13.00 bis 14.30 Uhr am Infostand, Ecke Kaufhof/Radschläger

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