Heute Nachmittag haben Studierende der TU Chemnitz gegen die geplanten Kürzungen im Master Psychologie protestiert. Da der Hochschulentwicklungsplan den Abbau von ca. 1600 Studienplätzen in Chemnitz vorsieht, hatte das Rektorat in der Vergangenheit beschlossen, 30 von 90 Masterplätzen zu streichen.
Der Fachschaftsrat der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaftlichen hatte zusammen mit dem Studenten_innenrat zur Demonstation vor dem Hauptgebäude der Uni im Schillerpark aufgerufen.
Landtagsabgeordnete und Stadträtin Petra Zais wandte sich an die Studierenden und Anwesenden der Hochschulleitung: „Jetzt ist die zuständige Ministerin Eva-Mario Stange in der Pflicht zu sagen, wie es den Psychologiestudierenden, die keinen Masterplatz erhalten, trotzdem möglich sein kann, ihr Studium zu beenden. Über kurz oder lang führt kein Weg daran vorbei, dass in Chemnitz genügend Masterplätze vorhanden sind. Psychologie ist nun einmal eine Profession, wo der Bachelor nur in den seltensten Fällen reicht.“
Durch den auslaufenden Hochschulpakt fallen ab 2020 Zuschüsse vom Bund weg. Ministerin Stange fordert die Hochschulen zum Abbbau von Studienplätzen auf, da es ansonsten zu Personalbbau kommen müsse. Petra Zais sieht das als politische Erpressung.
Neben der ungewissen Zukunft für die betroffenen an der TU Chemnitz, wird auch ein fatales Signal an die Stadt Chemnitz gesendet. Zu einer erfolgreichen Stadtentwicklung, muss der Forschungs- und Bildungsstandort Chemnitz weiter ausgebaut werden. Mit steigenden Studierendenzahlen, werden auch mehr junge Menschen nach Chemnitz kommen und in Chemnitz bleiben.



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