Chemnitz wächst. „Deshalb brauchen wir zukunftsweisende Lösungen, um den Mobilitätsbedürfnissen der Chemnitzerinnen und Chemnitzer gerecht zu werden“, so Thomas Lehmann, Fraktionsvorsitzender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Stadtrat Chemnitz.
„Notwendig ist daher der verstärkte Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Und zwar finanzierbar und stadtverträglich. Die neue Ringbuslinie und die Verlängerung des Tagestaktes auf 19 Uhr sind ein großer Erfolg. Daran müssen wir anknüpfen“, bekräftigt Lehmann.
Der Stadtverwaltung liegt gegenwärtig ausschließlich eine Machbarkeitsstudie einer Verlängerung der derzeitigen Linie 1 von Schönau nach Siegmar / Reichenbrand aus dem Jahr 2014 vor. Dies geht aus der Antwort der Verwaltung auf eine Ratsanfrage vom Fraktionsvorsitzenden der Bündnisgrünen hervor.
Lehmann meint: „Anfang der 2000er Jahre wurde die letzte Stadtbahntrasse auf der Stollberger Straße gebaut und final in Betrieb genommen. Wir können uns vorstellen, spätestens wenn die Vorplanungen des Chemnitzer Modells Richtung Limbach-Oberfrohna 2019/2020 abgeschlossen sind, 2020/21 mit Planungen einer Straßenbahnverlängerung von Schönau Richtung Reichenbrand zu beginnen. Mit optisch hochwertigen Trassen, modernen Haltestellen, leistungsfähigen Fahrzeugen, ist die Straßenbahn unser leistungsstärkstes innerstädtisches Verkehrsmittel.“
Doch mit der Straßenbahnlinie allein gibt sich der Bündnisgrüne nicht zufrieden. „Die Ausdehnung des 20-Minuten-Taktes bis 22.45 Uhr ab Fahrplanwechsel 2019/20 wäre besonders für Schichtarbeitende ein großer Vorteil und ein gutes Bindeglied zwischen Tagestakt (bis 19 Uhr) und Nachtverkehr“, so Lehmann weiter. Der 20-Minuten-Takt bis 22.25 Uhr wurde vorsorglich durch einen Änderungsantrag der Fraktionen von GRÜNEN, SPD und Linken als möglicher Baustein 17+ des Nahverkehrsplanes im Jahr 2016 beschlossen.
„Aber nicht nur die Angebote bei Taktung und Strecken müssen weiter verbessert werden, sondern auch die Tarife. Insbesondere das Jobticket muss überarbeitet werden. Es müssen massive Anreize geschaffen werden, damit Unternehmen der Stadt ihren kompletten Belegschaften Jobtickets zukommen lassen. Dafür gibt es in anderen Städten, wie Köln, sehr gute Beispiele“, meint Lehmann abschließend.
Pressemitteilung: 27.04.2018
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