Die Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert die Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig auf, unverzüglich eine Sondersitzung des Stadtrates zu den rechtsradikalen Vorfällen im Stadion an der Gellertstraße einzuberufen.
Dazu der Fraktionsvorsitzende Thomas Lehmann: „Die Ehrung des verstorbenen Neonazis Thomas H. vor und während des Spieles des Chemnitzer FC gegen den VSG Altglienicke hat uns zutiefst schockiert. Der CFC erhält Förderungen aus Steuergeldern durch die Stadt Chemnitz und spielt in einem kommunalen Gebäude. Wir fordern eine sofortige und schonungslose Aufklärung der Vorfälle. In der Sondersitzung müssen auch Vertreter des Vereins, der Polizei, des Ordnungsamtes und des Fußballverbandes Rede und Antwort stehen.“
„Chemnitz hat ein gesellschaftliches Problem. Die Vorfälle nach dem Tod von Daniel H. im August 2018 und die jetzigen Ereignisse stellen nur die Spitze des Eisberges dar. Auch deshalb darf die Diskussion und Aufklärung der Vorgänge im Stadion an der Gellertstraße nicht hinter verschlossenen Türen stattfinden. Die gesamte Stadtgesellschaft ist davon betroffen“, betont der Bündnisgrüne.
„Bürgerschaft, Stadtrat und Verwaltungsspitze müssen jetzt Gesicht zeigen, die Vorkommnisse aufarbeiten, Lehren ziehen und Maßnahmen ergreifen, um Rechtsradikalismus, Rassismus und Gewalt in unserer Stadt keinen Platz zu bieten“, so die Forderung Lehmanns.
Pressemitteilung: 12.03.2019
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