Zum Thema Rasenmahd gab es bis vor einigen Jahren fast nur die eine Frage: „Wann wird der Rasen endlich gestutzt?“ Mittlerweile befassen sich viele Menschen auch öffentlich mit der Frage, ob Rasenflächen im Stadtgebiet und den Wohngebieten nicht zu häufig und zu kurz gemäht werden.
Susann Mäder, Sprecherin für Stadtgrün begrüßt das Umdenken innerhalb der Chemnitzer Bevölkerung: „Die Zeiten des „gepflegten Erscheinungsbildes“ haben sich verändert. Die Chemnitzerinnen und Chemnitzer sehen hier nicht unmittelbare Kosten, die eingespart werden könnten, sondern den ökologischen Mehrwert für Mensch und Natur. Die oftmals viel zu kurze Rasenmahd sorgt nicht nur für unnötigen Lärm und Staub sowie folgernd zu Bodenerosion, sondern zerstört Gras als Kohlendioxid-Fänger und Lebensraum für Insekten.
Gerade bei anhaltender Trockenheit sollte der Rasenschnitt im gesamten Stadtgebiet sowie in den Ortsteilen ausgesetzt werden bzw. nur eingeschränkt stattfinden. Eine Mosaikmahd an ausgewählten Standorten könnte zur Anwendung kommen. Dabei wird nicht die gesamte Fläche gemäht, sondern nur Teilbereiche.
Die Stadt und ihre Dienstleister:innen, private und genossenschaftliche Vermieter:innen und alle Rasenbesitzer:innen sollten die notwendige Mahd nur dann veranlassen, wenn keine Hitzeperiode vorausgesagt ist. Der gepflegte Rasen sollte dann nur dort realisiert werden, wo dies aus Gründen der Verkehrssicherheit oder bspw. für Spiel- und Liegewiesen in Parkanlagen erforderlich ist. Wir brauchen grüne Wiesen und nicht verbrannte Flächen.“
Pressemitteilung vom 13.07.2021
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