Salz auf Gehwegen unterbinden
Anliegerpflichten im Winter umweltbewusst wahrnehmen

Im Juli 2020 wurde die Straßenreinigungssatzung zuletzt aktualisiert.
Mit ihr wurde das Salzen der Fußwege weiterhin zugelassen. Wohnungsgesellschaften und die Chemnitzer Bürgerinnen und Bürger sind jedoch dazu angehalten sparsam und verantwortungsvoll im Umgang mit Streusalz zu sein.

Doch das genügt nicht, wie die Beantwortung der Ratsanfrage RA-264/2021 von LINKEN-Stadtrat Thomas Scherzberg zur Salzgefährdung der Straßenbäume deutlich macht. Ein gemeinsamer Beschlussantrag von LINKEN, GRÜNEN und SPD in der Ratssitzung im März soll für Klarheit sorgen.

Nicht die Bäume sind das Problem, sondern das teils zügellose Salzen. Kurzfristig ist der Kampf gegen Eis und Schnee durch Salz sicherlich die kostengünstigste Variante, aber die Schäden, die Salz verursacht, sind die Kostenbringer von morgen. Geschädigte Straßenbäume, kaputte Straßen und Brücken – die Schadensliste lässt sich fortführen. Auch für Tiere insbesondere Hunde kann Streusalz durch Verletzung an Pfoten gefährlich werden. Das alles sind Folgen des leidenschaftlichen Salzens.

Vom gemeinsamen Beschlussantrag der Ratsfraktionen DIE LINKE/Die PARTEI, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD-Fraktion, profitiert letztendlich nicht nur die weniger belastete Umwelt und die städtische Kasse, sondern auch alle Chemnitzer Bürger:innen. Allerdings ist klar: Es werden auch zukünftig Kompromisse notwendig sein.

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