Ein stabiles Angebot braucht mehr Personal, mehr Flexibilität und Unterstützung – CVAG muss nachsteuern

Der Mangel beim Fahrpersonal ist kein neues Problem.

Susann Mäder, Stadträtin der Bündnisgrünen, meint zu den erneuten Fahrplanausdünnungen: „Der seit Jahren bekannte erhöhte Krankenstand und Personalausfall bei der CVAG bereitet mir zunehmend Sorge. Ich werde mich gegenüber der CVAG für mehr Präventionsangebote für das Fahrpersonal einsetzen.

Die erhöhte Arbeitsbelastung z.B. durch Überstunden und Krankmeldungen, führt in der angespannten Situation beim bestehenden Personal zu einer Überlastung. Dieser Teufelskreis aus Überlastung, Ausfall und neuer Überlastung birgt die Gefahr eines Zusammenbruchs.

Auch der dadurch drohende Imageschaden für das städtische Verkehrsunternehmen muss schnellstmöglich abgewendet werden. Es braucht eine klare und positive Zukunftsperspektive. Ich unterstütze daher alle Anstrengungen seitens der CVAG für die Förderung von Auszubildenden, für mehr Imagekampagnen und Werbung.

Auch die Personalbedarfsrechnung muss angesichts der chronischen Überlastung auf den Prüfstand und gegebenenfalls nachgesteuert werden. Außerdem sollten unbedingt neue Wege gegangen werden, um Personal zu akquirieren. Die Zeiten haben sich geändert. Heutige Berufseinsteiger:innen haben häufig ein anderes Verständnis vom Einklang des Berufs- und Privatlebens als Vollzeittätigkeit. Ein größerer Pool auch im Bereich Teilzeitstellen ist zwar aufwändiger für das Unternehmen, schafft aber eine höhere Flexibilität beim Dienstplan.“

Pressemitteilung vom 28.09.2022

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