Toni Rotter vor einer Menschenmenge auf der Schlossteichinsel

Freie Szene in Chemnitz erhält mehr Geld

Mit dem beschlossenen Doppelhaushalt 2023/24 Ende vergangenen Jahres, haben die Koalitionsfraktionen im Land dem städtischen Kulturhaushalt unter die Arme gegriffen. Unter anderem wurden die sächsischen Kulturraumfördermittel erhöht, was der Chemnitzer Verwaltung ermöglicht, 800.000 Euro vom Land in die Förderung der Freien Szene einzuplanen. Auch der Bund beteiligt sich auf Antrag an den Energiekosten der Träger.

Toni Rotter, Stadtrat der BÜNDNIGRÜNEN Ratsfraktion und Sprecher für Kultur zeigt sich zufrieden: „Der Etat für die Freie Kultur könnte sich mit diesen Zuschüssen seit der Bewerbung zur Kulturhauptstadt nun mehr als verdoppeln. Das ist ein gewaltiger Gewinn für Chemnitz und eine solide Grundlage für die Kulturarbeit der nächsten beiden Jahre mit Blick auf das Kulturhauptstadtjahr 2025.“

Rotter führt weiter aus: „Gerade unsere Freie Kulturszene mit ihren zahlreichen Museen, Clubs und Festivals ist ein unverzichtbarer Teil unserer Stadtgesellschaft. Sie macht Chemnitz bunt und lebenswert, lässt die Menschen ihre Persönlichkeit und ihre Kreativität leben und besitzt Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus. Ebenfalls durch die Macher:innen der Freien Kulturszene haben wir den Titel Kulturhauptstadt erreicht. Dadurch steigen nicht nur die Herausforderungen, sondern auch die Erwartungen. Eine substantielle Steigerung der Mittel für unsere Einrichtungen und die gesamte lokale Szene ist daher nur folgerichtig.“

Hintergrund:
Die sächsischen Kulturraumfördermittel wurden deutlich erhöht und auch die investiven Verstärkungsmittel werden wieder im sächsischen Haushalt veranschlagt. Hier muss die Stadt einen Eigenanteil von 75.000€ erbringen und kann dann insgesamt 400.000€ an die Träger ausschütten. Diese Mittel können genutzt werden, um beispielsweise Einrichtungen im Hinblick auf Brandschutz und Barrierefreiheit zu sanieren, Anschaffungen für Veranstaltungstechnik zu tätigen oder baulich zu modernisieren, um ein klimaschonenderes und kostengünstigeres Kulturvergnügen zu sichern. Weiterhin folgt vom Bund der Kulturfonds Energie. Hier handelt es sich um Mittel, die gestiegene Energiekosten in den Kulturstätten auffangen sollen.

Pressemitteilung vom 21.02.2023

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