19.09.2013, 17:30 Uhr, GRÜNER SALON in Chemnitz
Obwohl die bereits genehmigten Tagebaue in der Lausitz für die dortigen Kraftwerke noch Braunkohle bis 2040 liefern könnten, sollen nun für die dreckigste Art der Energiegewinnung sechs Dörfer und insgesamt fast 1600 Menschen umgesiedelt werden, um Nochten II zu realisieren.
Nicht nur die Betroffenen protestieren gegen diese Planungen, mit denen selbst die wenig ambitionierte Klima- und Energiepolitik der Noch-Bundesregierung konkretisiert wird.
Die Problematik geht jedoch nicht nur die Menschen in der Lausitz etwas an. In Chemnitz spielt Braunkohle eine zentrale Rolle bei der Wärme- und Stromerzeugung. Die CO2-Bilanz der Stadt wird maßgeblich vom Einsatz der Rohbraunkohle dominiert: circa zwei Drittel der CO2-Emissionen werden durch ihre Verbrennung im Heizkraftwerk Chemnitz Nord verursacht, Tendenz steigend.
Die Wunden, die Nochten I in die Landschaft der Lausitz gerissen hat, sind das Thema einer Ausstellung mit Bildern von Matthias Hermstein, die vom 19. September bis zum 08 Oktober 2013 im GRÜNEN Salon, Weststraße 40, 09112 Chemnitz, zu sehen sein wird.
Der Kreisverband der GRÜNEN Chemnitz lädt herzlich ein zur Ausstellungseröffnung und Diskussion mit
- Matthias Hermstein, Fotograf und Anwohner,
- Martin Schmidt, Mitglied der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Chemnitzer Stadtrat,
- Bernhard Herrmann, Geschäftsführer der Bürgersolaranlage Chemnitz GbR,
- Thilo Kraneis, Einwohner des durch die MIBRAG vom Kohleabbau gefährdeten Dorfes Pödelwitz im Süden Leipzigs.
Zeit: Donnerstag, 19. September 2013, 17:30 Uhr
Ort: GRÜNER SALON, Weststraße 40, 09112 Chemnitz
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