Artikel aus dem Stadtverband Bündnis 90/Die Grünen Chemnitz
Es ist paradox – obwohl die Zahl der niedergelassenen Ärzte in Deutschland in den letzten zwanzig Jahren um mehr als fünfzig Prozent gestiegen ist, gibt es Regionen – auch in Sachsen –, in denen kein Nachfolger für die Haus- oder Facharztpraxis gefunden wird. Rund 300 Ärzte fehlen offiziell im Freistaat, geschätzt wird die dreifache Zahl.
Die Mehrheit der Menschen in Deutschland will keine Atomkraft mehr. Das haben nicht zuletzt die kilometerlangen Proteste der Menschenkette zwischen Krümmel und Brunsbüttel gezeigt.
Trotzdem steht ein heißer Herbst bevor. Die schwarz-gelbe Koalition will auf Druck der Atomlobby den vertraglich vereinbarten Atomkonsens brechen und die Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke verlängern – gegen den Mehrheitswillen der Bevölkerung, trotz massenhafter Störfälle und terroruntauglicher Atommeiler, trotz ungeklärter Atommüllfrage und gegen wirtschaftliche Vernunft. Profitieren würden einzig und allein die großen Energiekonzerne, denen eine Laufzeitverlängerung 1 Million Euro pro Tag und AKW in die Taschen spülen würde. Dieser gefährliche Irrsinn muss verhindert werden!
Wir sind dabei, wenn am 18. September in Berlin demonstriert und symbolisch das Regierungsviertel umzingeln wird!
Schuldzuweisungen und Realitätsflucht lösen die Probleme der Stadt nicht: Oberbürgermeisterin Ludwig hat die Diskussion über die finanzielle Zukunft von Chemnitz absetzen müssen. Der Grund: Nachdem die Linke angekündigt hat, das Konsolidierungskonzept abzulehnen, verweigert sich nun auch die CDU dem EKKO-Entwurf. Entstanden ist das Konzept jedoch erst in gemeinsamer Arbeit der BürgermeisterInnen von SPD, CDU und Linken.
Fragen an unser Mitglied Werner Haas, Vereinsvorsitzender „Verein zur Förderung der Küchwaldbühne e.V.“ und Regisseur des Theaterstücks „Momo“ (aus dem Buch von Michael Ende)