Mühlwegverlegung Jahnsdorf: GRÜNE gegen Zweckentfremdung von Landesmitteln

johannes_lichdiNeues Fluglärmgutachten wegen Landebahnverlängerung gefordert

Die Freie Presse berichtete am 14.03.2008, dass der geplante Straßenneubau des Mühlweges aus der Finanzspritze des Freistaates für die Kreiszusammenschlüsse finanziert werden soll. Der jetzige Straßenverlauf ist der geplanten Landebahnverlängerung des Flugplatzes Jahnsdorf im Weg.

Johannes Lichdi, verkehrspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sieht darin eine Zweckentfremdung von Landesmitteln: "Die Anschubfinanzierung im Rahmen der Kreisgebietsneugliederung soll vor allem das Zusammenwachsen der künftigen Landkreise unterstützen. Landebahnverlängerung sowie Straßenverlegung haben mit der Kreisreform reichlich wenig zu tun!" schlussfolgert Lichdi: "Schon der bisherige Flugplatzausbau war ein viel zu teurer Höhenflug. Es ist unglaublich, was für das exklusive Bedürfnis einer absoluten Minderheit getan wird, während beispielsweise die Mobilitätsbedürfnisse tausender auf den Nahverkehr angewiesener Menschen auf der Strecke bleiben!"
 
Weiterhin verlangen die GRÜNEN ein neues Fluglärmgutachten. Denn auf der um 300 Meter verlängerten Landebahn können dann auch große Flugzeuge mit einer Abflugmasse bis 14 Tonnen starten und landen. Das bestätigte Minister Jurk auf Anfrage des Abgeordneten. "Sollte die Betriebsgenehmigung auch für solche Flugzeuge erweitert werden, muss der Fluglärmschutz im Sinne der Anwohner auf jeden Fall neu geprüft werden!" fordert Lichdi.
 
Anfragen von Johannes Lichdi zum Verkehrslandeplatz Chemnitz-Jahnsdorf und Antworten der Staatsregierung:

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