Bündnis 90/Die Grünen fordern bei der Umgestaltung des Hauptbahnhofs die Qualität im Empfangsgebäude zu steigern und eine Verbindung zum Sonnenberg herzustellen: Der Chemnitzer Hauptbahnhof wird nun ab 2009 umgebaut. Dabei handelt es sich um die umfangreichste Neugestaltung seit Jahrzehnten.
Ziel ist, die Stadtbahnen in die Querbahnsteighalle einfahren zu lassen und damit eine Schnittstelle zu zwischen Fern- und Nahverkehr schaffen.
Bündnis 90/Die Grünen fordern aber auch eine Sanierung des Empfangsgebäudes und eine Anbindung des Sonnenbergs mit Hilfe des Hauptbahnhofs an das nördliche Stadtzentrum. Dazu Manfred Hastedt, Vorstandsmitglied der Grünen in Chemnitz: "Das Empfangsgebäude stellt für die Reisenden den optisch wichtigsten Teil eines Bahnhofes dar. In ihm betreten Gäste zuerst eine Stadt: Ein Bahnhof ist ein Stadteingang. Der Rückgang des Güter- und Personenverkehrs hat Gleisanlagen überflüssig gemacht. Eine Bahnhofsanierung muss auch Rückbau einschließen und das wertvolle Stadtquartier Sonnenberg näher an das Stadtzentrum heranholen."
Die Grünen in Chemnitz verweisen auf die Sanierung der Hauptbahnhöfe in Leipzig und Dresden. Diese wurden aufwendig um- und ausgebaut und attraktiv hergerichtet. Der Chemnitzer Hauptbahnhof benötigt eine ähnliche Erneuerung. Unter Einbindung des Berliner Architektenbüros Grüntuch in die weitere Planung sollte dies auch gelingen. Das Büro wurde Sieger im Wettbewerb um die neue Gestaltung des Chemnitzer Hauptbahnhofs.
Die Reisenden und Fahrgäste erwarten im Hauptbahnhof neben Funktionalität auch ein angenehmes und zeitgemäßes Ambiente. Hier muss man sich versorgen und entspannen können und "die Sonnenberger" warten schon lange auf eine Anbindung an das Zentrum.
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Drei Gründe, warum Bahn und Stadt gemeinsam Verantwortung für den Stadteingang Hauptbahnhof tragen.
1. Stadtmarketing: Im Empfangsgebäude entsteht der erste Eindruck von Chemnitz.
2. Service: Reisende erwarten neben Funktionalität ein angenehmes und zeitgemäßes Ambiente. Hier muss man sich versorgen und entspannt aufhalten können.
3. Wirtschaftlichkeit: Attraktive Angebote im Bahnhofsgebäude leben auch von der Laufkundschaft. Neben hoffentlich mehr Fahrgästen an der Verknüpfungsstelle besteht die Chance auf mehr Belebung des Bahnhofsgebäudes durch den geplanten Ostzugang. Damit erhalten vom Sonnenberg kommende Fußgänger nicht nur einen direkten Zugang zum Bahnhof, sondern auch zu Innenstadt. Voraussetzungen für diesen Belebungseffekt sind Barrierefreiheit, Nutzbarkeit für Radfahrer und die Aufhebung der Nachtschließzeiten des Hauptbahnhofes.
siehe dazu auch: http://www.archiv.gruene-chemnitz.de/images/stories/anfragen/2007/ostzugang_bahnhof.pdf
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