Gerstenberg: Bekenntnissen der Landespolitiker müssen Finanzmittel folgen. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag verlangt ein Bekenntnis des Freistaats zum Industriemuseum. "Wie wichtig und bedeutend die Industriekultur für Sachsen ist, haben wir von Ministern und Abgeordneten oft genug gehört.
Nun müssen diesen Meinungsbekundungen endlich die notwenigen Finanzmittel folgen", erklärt Karl-Heinz Gerstenberg, Parlamentarischer Geschäftsführer und kulturpolitischer Sprecher der Fraktion.
Darum reicht die GRÜNE-Fraktion einen Änderungsantrag zum Haushaltsentwurf ein, der die Landeszuschüsse für den Zweckverband Industriemuseum um etwa 435.000 Euro auf 1,2 Millionen Euro anhebt. "Ein Qualitäts-Museumsbetrieb dieser Größe und dieses Anspruchs ist ohne ausreichende Mittel nicht zu machen."
"Eine zurückgehende Finanzierung durch den Freistaat ist zudem ein falsches Signal an die im Zweckverband beteiligten Kommunen – die Folgen sind bereits jetzt zu spüren. Zu Jahresbeginn ist die Stadt Lengefeld aus dem Zweckverband ausgetreten, im aktuellen Haushaltsentwurf der Stadt Chemnitz sind erhebliche Mittelkürzungen geplant", kritisiert Gerstenberg.
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