Ostdeutsche Rentenprobleme sowie Alters- und Kinderarmut in Deutschland waren Themen von 3 Veranstaltungen mit Monika Lazar, MdB, Bündnis 90/Die Grünen in Chemnitz. Bericht von Steffi Zaumseil:
Am 19. Mai fand im Bürgerhaus City eine Tagung des Seniorenpolitischen Netzwerkes zum Thema "Ostdeutsche Rentenprobleme und drohende Altersarmut – was tun?" statt. Vor etwa 80 Teilnehmern legte Monika Lazar den Standpunkt der Fraktion Bündnis90/Die Grünen zur Rentenangleichung Ost – West und zur Garantierente dar. Im Podium waren folgende MdB dabei: Jan Mücke (FDP), Simone Violka (SPD), Jörn Wunderlich (Die Linke). |
"Kinderarmut in Deutschland -Neue Wege in der Familienpolitik" war das Thema zu welchem Elke Teller, Kreisfrauenausschuss des DGB und Monika Lazar MdB, am 3. Juni im Frauenzentrum "Lila Villa" referierten. Frau Teller zeigte mit Fakten und Zahlen die weiterhin Ungleichbehandlung von Frauen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, bei der Lohnzahlung, bei der Anerkennung des Wertes der Arbeit, bei der Verteilung der Führungspositionen auf und macht auf die prekäre Situation alleinerziehender Frauen aufmerksam. 40% der Alleinerziehenden leben von ALG II.
Eine Sozialpolitik die immer noch an einem verengten Familienbild fest hält und nicht auf die Pluralisierung der Familienformen reagiert, kann diese Probleme nicht lösen. Monika Lazar stellt dem die Grüne Kindergrundsicherung entgegen, welche das Kind in den Mittelpunkt stellt. |
Der sächsische Seniorenverband BRH stellt am 11. Juni 2009, im Blick auf die Bundestagswahlen, in der Begegnungsstätte der Volkssolidarität in einer öffentlichen Veranstaltung Fragen an Bundestagsabgeordnete zum Thema: "Ist der Generationenvertrag gescheitert?" Monika Lazar erläuterte die grünen Positionen im Kampf gegen Altersarmut, zum einheitlichen Rentenrecht in Ost und West und zur Garantierente – siehe dazu: Rente muss zum Leben reichen und Einheitliches Rentenrecht erreichen.
Die heftigen Diskussionen drehte sich dann eher um Unzufriedenheit mit der Demokratie, um die "gute DDR Vergangenheit" und Verdruss in Fragen Sozialer Gerechtigkeit und konnte in einer Art "Heimspiel" beim linken Publikum nur vom Bundestagsabgeordnete Jörn Wunderlich, "Die Linke" im gewünschten Sinn beantwortet werden. Auch Detlef Müller, SPD und Heinz-Peter Haustein FDP, konnten mit den Auffassungen ihrer Bundestagsfraktionen bei den etwa 100 anwesenden Rentnerinnen und Rentnern keinen "Boden gewinnen". |
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