Am Tschernobyl-Gedenktag in Leipzig zur Demo

Gestern war es mal wieder spannend: Wer würde zur bekannt gegebenen Uhrzeit am Bahnhof sein, um zur Anti-Atom-Demo nach Leipzig zu fahren? Ich wusste nur von Leuten, die aus irgendwelchen Gründen nicht mitkönnen. Und das Wetter lockte auch nicht gerade zu einer Stadtwanderung. Andererseits – als ich vorher noch schnell Salat auf dem Markt kaufte, als die Regentropfen fielen – da dachte ich an die Tage vor 25 Jahren, als Salat und Regenwetter bisher unbekannte Gefahren bargen. Nur ein kleines Beispiel, das zeigt, wie wichtig es ist, jetzt nicht locker zu lassen.

Nun, nicht nur das Sachsen-Fernsehen, sondern auch sieben Mitstreiterinnen und Mitstreiter fanden sich ein, alles Leute, die ich nicht oder kaum kannte. Erika, die mit Ingrid zu den Ältesten gehörte, erzählte auch, wie sie vor 25 Jahren die plötzliche Salatschwemme in den Läden erlebte. Und keinen kaufte.

Auf dem Bahnhof haben wir von einem Schaffner schnell noch ein Bild machen lassen. 1104260007

Und als dann Jürgen Kasek, mein Sprecher-Kollege aus Leipzig, es fertig brachte, in seiner Begrüßung nur Halle und Dresden als Herkunftsort von Demo-Gästen zu erwähnen, da habe wir ihm aber Bescheid gesagt. Es schien, als wäre die Chemnitzer Gruppe die größte Auswärtige.

Mit der Demoroute um den Ring liefen wir wieder zum Bahnhof zurück und waren gegen knapp sechs Stunden später wieder Zuhause. „Bis Montag, zur letzten Mahnwache!“ Und eine besondere Aktion nächste Woche haben wir nebenbei noch besprochen, davon später mehr.

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