Farbenspiele GRÜN SCHWARZ ROT

Als gestern das Doppelinterview unserer Landtags-Fraktionsvorsitzenden Antje Hermenau und ihrem CDU-Kollegen Flath angekündigt wurde, habe ich mir überlegt, einen nachhaltigen Beitrag für unsere Seite zu schreiben. Mit einer ganz einfachen Botschaft: Über Koalitionen wird nach der Wahl entschieden. Und wer grün will, muß grün wählen. Enttäuscht?

Ich gebe zu, diese Botschaft ist mehr als schlicht. Trotzdem sind gerade die grün-schwarzen Farbenspiele in den Medien sehr beliebt. Wann wohl das erste Mal so etwas geschrieben wurde?

In der Geschichte von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Sachsen gibt es zu unabgestimmten Koalitionsaussagen vor der Wahl eine deutliche und traumatische Erfahrung, von der immer wieder erzählt wird.

Um so lieber haben es die Journalistinnen und Journalisten, diesen Punkt anzusprechen. Man verfasst gerne etwas, das bei Leuten den Puls schneller schlagen lässt, und in der Politik hat man dazu nicht so viele seriöse Möglichkeiten.

Ich meine: Wir werden das nicht ändern können. Was für sie spannend ist, können wir den Leuten nicht wegnehmen. Wir sollten es nutzen und immer wieder unseren eigenen programmatischen Kern deutlich machen. Zum Beispiel jetzt das Eckpunktepapier zur Verfassungsreform.

Und es hilft uns, dann schnell nachzulesen, was wirklich gesagt wurde. Hier das Hermenau-Flath-Interview mit der ZEIT.

Darüber können wir immer wieder diskutieren. Ich schreibe das als Mitglied der GRÜNEN in Chemnitz, die an der Meinung der anderen interessiert ist. Aber nicht vergessen: entschieden wird nach der Wahl.

Katharina Weyandt

Kommentar verfassen

Artikel kommentieren


* Pflichtfeld

Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Verwandte Artikel