Gestern Abend: Gewaltsamer Angriff auf GRÜNE Jugend

Die GRÜNE JUGEND Chemnitz und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Chemnitz verurteilen einen gewaltsamen Angriff auf Mitglieder der GRÜNEN JUGEND Chemnitz am 4. März 2012 und appellieren an Reißmann, dass die Polizei zeigt, auf wessen Seite sie steht.

Am Abend des 4. März gegen 22.15 Uhr wurden Mitglieder der GRÜNEN JUGEND Chemnitz auf der Reitbahnstraße in Höhe der Bushaltestelle Annenstraße von zwei vermutlich rechtsextremen Männern überfallen und angegriffen. Dabei wurden drei von ihnen leicht verletzt, darunter Simon Kupferer und Oliver Ulke, Mitglieder des Stadtvorstands BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Chemnitz. Die jungen Erwachsenen, unter ihnen auch Schüler, waren dabei, mit Pappschablonen und Kreide eine Kunstaktion zum 5. März in Chemnitz zu verwirklichen. Mit Sprüchen wie „Demokratie Fetzt“ wollten sie zeigen, dass rechtsextremes, menschenverachtendes Gedankengut in Chemnitz keinen Platz haben. Die Schablonen, welche sie bei zwei Treffen im GRÜNEN Salon der Landtagsabgeordneten Annekathrin Giegengack gebastelt hatten, wurden von den Angreifern zerstört.

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„Es ist unglaublich, dass friedliche Menschen nachts auf Chemnitzer Straßen wegen Nazis Angst um ihre Gesundheit haben müssen. Der Angriff kam aus dem Hinterhalt und hatte nur das Ziel zu verletzen und zu zerstören.“ sagt Matthias Jobke aus Chemnitz, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Sachsen, der am Abend mit der Gruppe unterwegs war. „Ich wünsche mir, dass der friedliche Protest am 5. März den Rechtsextremen aufzeigt, dass die Nazis und ihre Gewalt in dieser Stadt nicht erwünscht sind.“

Oliver Ulke, beim Angriff verletztes Mitglied des Stadtvorstands BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Chemnitz, kommentiert: „Dass die Demokratie, die sie selber zur Verwirklichung ihrer Meinung nutzen, ihnen zugleich den Anlass gibt, gewalttätig zu werden, zeigt auf, was für eine pervertierte Idiotie ihre Ideologie ist.“

„Dieser Angriff zeigt einmal mehr, wo die Gegner unserer Demokratie zu finden sind. Herr Reißmann, lassen Sie die Polizei durch ihr Verhalten deutlich machen, auf wessen Seite sie steht. Friedliche Aktionen in Sicht- und Hörweite des geplanten Neonaziaufmarsches müssen von der Polizei ermöglicht und geschützt werden“, erklärt Katharina Weyandt, Vorsitzende des Stadtverbands BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Chemnitz.

„Wir freuen uns über die Unterstützung unserer Abgeordneten Monika Lazar (MdB), Stephan Kühn (MdB), Annekathrin Giegengack (MdL), Johannes Lichdi (MdL) und Eva Jähnigen (MdL) und zahlreicher Vertreter anderer Kreisverbände“, sagt Katharina Weyandt.

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