GRÜNE zur Kunst am Schornstein: Chemnitz braucht eine moderne Energieerzeugung

Zu dem Plan der künstlerischen Gestaltung des Schornstein des Heizkraftwerks sagt Katharina Weyandt, Vorsitzende des Stadtverbands BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„Klar ist der Schornstein ein Wahrzeichen von Chemnitz. Das hohe Bauwerk und die weiße Wolke werden oft sehr ästhetisch fotografiert. Und wir sind absolut offen für moderne und internationale Kunst im öffentlichen Raum.

Aber der Schornstein ist ungeeignet. Eine Stadt hebt das hervor, worauf sie stolz sein kann. Ingrid Mössinger bringt sehr passend das Beispiel des Eiffelturms – 1989 in Paris zur Weltausstellung als Symbol der neuen Technologie des Metallbaus errichtet.

Der Schornstein des Kraftwerks ist aber das Symbol einer veralteten Technologie, des fossilen Industriezeitalters. Die Stromerzeugung aus Braunkohle ist klimaschädlich und in absehbarer Zeit gegenüber der Energie aus Wind und Sonne nicht mehr konkurrenzfähig. Chemnitz muss seine Kraft darauf richten, dies Hemmnis bei der Energiewende zu bewältigen, statt auch noch öffentlich Aufmerksamkeit darauf zu lenken. Chemnitz braucht eine moderne Energieerzeugung, so modern wie die Kunst.

Bei der Klimakonferenz der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN am Samstag 10-16 Uhr im Sächsischen Industriemuseum wird Gelegenheit zur Diskussion sein. Klimaforscher Wilfried Küchler wird an Hand spezieller Auswertungen für Westsachsen über die aktuelle Lage informieren. Mit welchen Zielen und Maßnahmen das neue Klimaschutzkonzept der Stadt die Wende herbeiführen soll, wird von den verantwortlichen Mitarbeitern der Stadt im Überblick dargestellt.

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