„Wir wollen einen solidarischen Arbeitsmarkt, der allen Mitgliedern der Gesellschaft fairen Zugang, Teilhabe und gutes Auskommen sichert.“ So heißt es im arbeitsmarktpolitischen Grundsatzbeschluss der sächsischen GRÜNEN vom 3. März 2012. Die Ausweitung prekärer Beschäftigung steht dieser Zielsetzung diametral entgegen.

Unsichere und schlecht bezahlte Beschäftigungsverhältnisse verhindern reale gesellschaftliche Teilhabe und beeinträchtigen massiv die Lebensplanung vieler Menschen. Trotz Vollzeitbeschäftigung ist eine wachsende Anzahl von Menschen darauf angewiesen, als so genannte Aufstocker, ergänzende Leistungen nach den Sozialgesetzgebungen zu erhalten. Die miese Bezahlung der Arbeit legt darüber hinaus den Grundstein für wachsende Altersarmut.

Das sind nur einige Gründe dafür, einmal genauer hinzusehen: Welches Ausmaß hat prekäre Arbeit in Sachsen? Was sind die Ursachen und die Folgen? Welche Strategien für sichere und auskömmliche Beschäftigungsverhältnisse sind notwendig?

Diesen Fragen widmet sich die arbeitsmarktpolitische Konferenz, die der Landesverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Sachsen in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft GewerkschaftsGrün am 13. April 2013 in Chemnitz durchführen wird und zu der wir hiermit ganz herzlich einladen.

Wir wollen im Dialog mit Experten, Betroffenen und VertreterInnen der Gewerkschaften, unseres Landesverbandes und der GRÜNEN Landtagsfraktion über Lösungen für das Problem der prekären Arbeit nachdenken.