Innenstadtbelebung, Stadthallenpark: Stötzers Position

Am kommenden Montag diskutiert unser grüner Baubürgermeister auf Einladung der Freien Presse über den Stadthallenpark. Meldet Euch dazu an!

Es wird nicht die einzige Diskussion sein, um eine sinnvolle Lösung für die grüne Mitte der Stadt zu finden.

Wie auch Michael Stötzer abschließend in dem Interview mit der Freien Presse zur vorgeschlagenen Bebauung am Rand des Stadthallenparks sagt: „Wir müssen noch mindestens ein Jahr über eine Bebauung reden, es wird noch viele Diskussionen geben, aber wir brauchen einen Konsens. Dann würde sich ein Bebauungsplan anschließen und die konkrete Objektplanung. Weiterhin muss von ca. zwei Jahren Bauzeit ausgegangen werden. Der Neubau würde also nicht vor 2021 oder 2022 stehen.“

Themen der Diskussion

Zuerst geht es um die Brückenstraße, die zu einer Brücke vom Zentrum zum Bahnhofsviertel und Brühl entwickelt wird, statt länger Barriere zu sein. Den Straßenraum gilt es einzuengen und interessanter zu gestalten. Schon das wird die Stadt vor große finanzielle Herausforderungen stellen. Wichtig für die Innenstadtbelebung ist die geplante kleinteilige Wohnbebauung entlang kleiner Gassen wie es beispielsweise im Johannisviertel geplant ist. Wenn mehr Leute im Zentrum wohnen, werden der Einzelhandel und die Gastronomie automatisch profitieren.

Grünräume in der Stadt sind uns ein Herzensanliegen. Das gilt natürlich auch für die Innenstadt, deren Grüne Mitte für uns unverzichtbar ist.  In unserem Wahlprogramm bei der letzten Kommunalwahl 2014 haben wir uns zum Wert von Grünräumen klar geäußert: Grünräume: Ökologie, Natur- und Tierschutz in der Stadt. Damit bringen wir uns weiter in die Diskussion ein.

Leserforum: 6. Februar, Stadthalle, Theaterstraße 3 (Eingang „Salon am Tropenhaus“) Beginn der Veranstaltung ist 19 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr. Eintritt ist frei. Reservierung bitte unter der kostenfreien Service-Hotline der Freien Presse 0800 80 80 123.

Michael Stötzers Statement

Michael Stötzer hat seine Position für unsere Website aufgeschrieben: „Einige Gedanken zu einem komplexen Thema, welches viele Facetten hat. Einfache, allgemeine Thesen sind da wirklich fehl am Platz.

Eine teilweise Randbebauung zwischen dem Stadthallenpark und der Straße der Nationen ist gegenwärtig noch nicht zu entscheiden, denn momentan gibt es noch gar keinen konkreten Interessenten oder Nutzungsbedarf für ein Gebäude. Kein Nutzer – kein Gebäude.

Erst wenn sich eine sinnvolle Nutzung ankündigt, kann ein städtebaulicher und architektonischer Entwurf erarbeitet und angepasst werden. Und erst wenn alle drei Aspekte (Nutzung, Städtebau und Architektur) ausgereift vorliegen, ließe sich über ein Projekt reden und entscheiden.

Zu entscheiden wäre dann in der Hauptsache, ob ein solches Projekt tatsächlich eine Bereicherung für unsere Stadt darstellt. Eine Bereicherung, die es wert wäre und es rechtfertigen würde, die Sichtbeziehungen auf den Park einzuschränken und ggf. auch Eingriffe im Randbereich vorzunehmen. Und nur dann, wenn sicher ist, dass die Vorteile für unsere Innenstadt überwiegen, sollte eine demokratische Entscheidung hierzu getroffen werden. Davon sind wir aber noch weit entfernt. Aus heutiger Sicht macht es deshalb wenig Sinn, ein solches Projekt mit Dringlichkeit voranzutreiben oder aber zu zerreden.

Möglicherweise ergibt sich ja in einiger Zeit ein besonderer Nutzungsbedarf – z. B. ein konkretes Handelsunternehmen hat Interesse, die Gastronomiebranche möchte sich an dieser Stelle etablieren oder der Kulturbereich benötigt Räume für Veranstaltungen am und im Park. Oder im Rahmen der europäischen Kulturhauptstadt. Bestenfalls ergibt sich eine Mischnutzung aus all diesen Bereichen. Bestenfalls beeinträchtigt das Gebäude den Park nur sehr gering. Bestenfalls bringt ein solches Projekt tatsächlich eine Belebung und Attraktivitätssteigerung für die Innenstadt und nur dann im besten Fall sollten wir darüber nachdenken und es in Erwägung ziehen eine Bebauung zuzulassen und mitzugestalten. Nur dann.“

 

 

 

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