Bericht aus der LAG Geschlechter

Die GRÜNE Landesarbeitsgemeinschaft Geschlechterpolitik hat sich nach einer kleinen Pause im Juli 2019 neu gegründet. Als Sprecher*innen wurden Magdalena Jehle (KV Leipzig) und Billy Berg-Kolbe (KV Dresden) gewählt. Wir treffen uns etwa dreimal jährlich an rotierenden Orten. Regelmäßig versuchen wir zu unseren Treffen außerdem externe Expert*innen einzuladen. Um uns auch bundesweit mit den Akteur*innen grüner Geschlechterpolitik zu vernetzen, entsenden wir jeweils zwei Delegierte zu den BAGen Frauen-, Schwulen- und Lesbenpolitik.

Inhaltlich befassen wir uns in der LAG mit verschiedenen Facetten einer geschlechtergerechten Gesellschaft. Hierbei versuchen wir sowohl GRÜNEN-interne als auch GRÜNEN-externe Herausforderungen im Bereich der Geschlechterpolitik im Blick zu haben und zu reflektieren. So haben wir uns im letzten Jahr beispielweise mit den Ergebnissen der Kommunal- und Landtagswahl in Bezug auf weibliche Mandatsträgerinnen befasst. Frauen sind in vielen politischen Ämtern noch unterrepräsentiert. Deshalb wollen wir durch Vernetzung, Empowerment und Weiterbildung dazu beitragen, dass politische Ämter mindestens zur Hälfte von Frauen besetzt sind. Besonders fruchtbar war hierzu der Austausch zwischen den Kreisverbänden.

Außerdem haben wir uns auch mit dem Thema „divers im Sport“ und „queer auf dem Land“ befasst und hatten dafür Expert*innen von Different People e.V. und der Landesarbeitsgemeinschaft Queeres Netzwerk Sachsen zu Gast. Der gemeinsame Austausch hat uns gezeigt, dass es noch viel zu tun gibt, bis jede*r unabhängig vom Geschlecht sicher und frei leben kann. Besonders notwendig sind dafür dauerhaft finanzierte Beratungsangebote sowohl in der Stadt als auch auf dem Land.

Außerdem haben wir im März 2020 zusammen mit der Landesgeschäftsstelle eine Fotoaktion zum Thema Pflege auf der Landesdelegiertenkonferenz organisiert.  Für den Herbst 2020 planen wir, uns mit einem Workshop beim Grünen Tag in Meißen einzubringen.

Die Arbeit auf Landesebene ist also durchweg sehr fruchtbar und wir hoffen uns in Zukunft noch stärker mit den Kreisverbänden im Ländlichen Raum zu vernetzen, um voneinander zu lernen und uns flächendeckend für eine geschlechtergerechte Gesellschaft einzusetzen.

Danke an unser Mitglied Katharina für diesen Bericht!

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