Am Dienstagabend versammelten sich über 60 Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen Chemnitz, um ihre*n Direktkandidat*in für die Bundestagswahl zu wählen. Unter den Scheinwerfern des Fritz Theaters stellten sich fünf Personen für die Wahl vor. Die kandidierenden Personen waren Anna Lanfermann, Bernhard Herrmann, Daniel Richter, Jenny Krüner und Karola Köpferl.
Im Rahmen eines spannenden Wahlabends konnten die Mitglieder nach den Vorstellungen Fragen stellen, die von Lösungen für den Klimawandel, weniger Fleischkonsum bis hin zu der Situation von Alleinerziehenden reichten.
Nach deutlicher einfacher Mehrheit für Bernhard Herrmann in den ersten beiden Wahlgängen erzielte Karola Köpferl, nach dem Rückzug einzelner Kandidat*innen, im dritten Wahlgang die absolute Mehrheit der Stimmen.
Die 30-Jährige ist gebürtige Chemnitzerin und wuchs in der Region auf. Nach dem Studium der Sozialpädagogik und Betriebswirtschaftslehre in Mittweida und München sammelte sie Berufserfahrung im Kliniksozialdienst und im Pflegemanagement bei großen Trägern in Chemnitz und München. Mit Wissen um die Chancen und Herausforderungen der Heimat kam sie 2018 wieder nach Chemnitz und zog auf den Sonnenberg. Sie engagiert sich im Behindertenbeirat der Stadt Chemnitz, als Imkerin im „Netzwerk Blühende Landschaft“ und als Leiterin des sozial-ökologischen Nachbarschaftsprojekts „Zietenaugust“, ein Gemeinschaftsgarten auf dem Chemnitzer Sonnenberg.
Als Themen und Anliegen nannte sie in ihrer Bewerbung: Dringende Reform der Pflege, Rechte von Menschen mit Behinderung, Digitalpolitik & Netzpolitik, Hochschulpolitik, Bahnverkehr (vor allem im Dreieck Chemnitz-Leipzig-Nürnberg), Schutz der Insekten.
Die Sprecher*innen Thorge Babbe und Jenny Krüner des KV Chemnitz gratulierten Karola Köpferl zur Nominierung und freuen sich auf ein ereignisreiches Wahljahr 2021.
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