Pressemitteilung, 23.02.2021
Grüne fordern Transparenz und Aufklärung der Sexismus- und Rassismusvorwürfe
Am 31. Januar 2021 kam es in Chemnitz wegen nächtlicher Ruhestörung zu einem Polizeieinsatz, in dessen Folge eine aus Kenia stammende Frau in Gewahrsam genommen wurde. Sie wurde bei dem Polizeieinsatz verletzt und erhebt verschiedenste Vorwürfe zu ihrer Behandlung durch die Polizei.
Jenny Krüner, Sprecherin Grüne Chemnitz: „Polizei und Justiz müssen diesen Vorfall schnell und unabhängig aufarbeiten. Die Anschuldigungen gegen die Polizeibeamt:innen wiegen schwer. Dem Vorwurf von Rassismus und Sexismus muss nachgegangen werden. Die Schilderungen der kenianischen Familie müssen ernst genommen, der Vorgang aufgeklärt und die Verantwortung der Polizei für alle in Chemnitz gestärkt werden. Bei nachgewiesenen Verstößen müssen die erforderlichen straf- und dienstrechtlichen Konsequenzen gezogen werden.“
Thorge Babbe, Sprecher Grüne Chemnitz ergänzt: „Die Polizei hat als Trägerin des staatlichen Gewaltmonopols eine hohe Verantwortung. Jeder Anschein, dass nicht alle Bürger:innen der Stadt von ihr gleichbehandelt werden, muss sehr ernst genommen und aufgeklärt werden. Mit Gewinn des Kulturhauptstadttitels und nach den rechtsextremen Ausschreitungen 2018 wird mit besonderer Aufmerksamkeit auf Chemnitz geblickt. Den aktuellen Vorwürfen muss deshalb auch mit besonderer Sorgfalt nachgegangen werden. Denn es ist unser aller Ziel, dass Chemnitz eine weltoffene und tolerante Stadt ist.“
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