Karola Köpferl zu Tag der Pflege

Pressemitteilung: Chemnitzer Bundestagskandidatin Karola Köpferl solidarisiert sich mit Chemnitzer Pflegepersonal

Anlässlich des Geburtstags der britischen Pionierin für Krankenpflege, Florence Nightingale, wird am 12.05.2021 der Internationale Tag der Krankenschwestern und der Pflege begangen. Das Motto lautet: #denkmal Pflege. Gemeinsam stark.

Die Chemnitzer Bundestagskandidatin Karola Köpferl begrüßt die Aktion der Liga freier Wohlfahrtsbetriebe:

„Das Anliegen der Liga freier Wohlfahrtsbetriebe ist sehr wichtig und muss politisch aufgenommen werden. Die Corona-Pandemie hat viele Missstände in der Pflege schonungslos offengelegt. Ohne die wertvolle Care-Arbeit von Pfleger*innen, Hebammen und pflegenden Angehörigen würde unser gesellschaftliches Zusammenleben kollabieren.

Pflegefachpersonen sind vor und während der Covid-19-Pandemie an ihre Belastungsgrenzen gelangt und haben diese oft überschritten. Es braucht mehr denn je faire Arbeitsbedingungen und eine bundesweite, flächendeckende tarifliche Bindung, damit das Berufsfeld der Pflegekraft wieder den Wert erhält, den es verdient.

Das Wohlergehen der gesamten Bevölkerung kann nur durch gesunde Pflegekräfte sichergestellt werden. Als pflegende Angehörige fordere ich die PflegeZeit Plus, weil Pflege und Beruf einfach vereinbar sein müssen und Familien nicht zerreißen dürfen.

Pflege neu zu gestalten, braucht Mut. Ich freue mich daher sehr über den aktuellen Parteibeschluss von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen Pflege neu gestalten – Das Buurtzorg-Modell jetzt sachsenweit voranbringen“.

Sachsen kann hier mit gutem Beispiel für die gesamte deutsche Pflegelandschaft vorangehen und neue, positive Maßstäbe in der Pflegepolitik setzen.“

Hintergrund

Die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen fordert einen flächendeckenden, verbindlichen Tarifvertrag, im Wesentlichen bestehend aus zwei Punkten: Erstens die doppelte Pflegegarantie und zweitens die PflegeZeit Plus. Die doppelte Pflegegarantie setzt sich zusammen aus dem zu zahlenden Pflege-Eigenanteil, der künftig festgeschrieben werden und sich deutlich unter 831 Euro monatlich befinden soll und aus der Übernahme aller darüber hinaus gehenden pflegerischen Kosten durch die Pflegeversicherung für eine bedarfsgerechte Versorgung. Dies ist etwa bei der Pflege von zu Hause wichtig, da dies ¾ aller Pflegebedürftigen betrifft.

Die PflegeZeit Plus beinhaltet eine bis zu dreimonatige Freistellung für Menschen, die die Betreuung von pflegebedürftigen Personen übernehmen. Ebenfalls beinhaltet ist eine Abfederung von Arbeitszeitreduzierung von durch eine steuerfinanzierte Lohnersatzleistung, welche mit dem Elterngeld verglichen werden kann, um eventuelle finanzielle Belastungen aufzufangen.

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