Pressemitteilung
Datum: 17.05.2023
Chemnitzer Grüne fordern zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT) Schutz und die Sichtbarkeit für queere Vielfalt in Chemnitz
Am 17. Mai– dem Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (kurz IDAHOBIT) – finden an vielen Orten weltweit Demonstrationen, Kampagnen und andere Aktionen statt, die gegen Diskriminierung von Menschen auf Grund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität protestieren. Ausgangspunkt des IDAHOBIT ist der 17. Mai 1990: An diesem Tag strich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus der Liste der psychischen Krankheiten. Auch in Chemnitz finden in diesem Jahr wieder Aktionen anlässlich des IDAHOBIT statt.
Patrick Schönknecht, Vorsitzender des Kreisverband Bündnis90/Die Grünen Chemnitz, erklärt anlässlich des IDAHOBIT 2023:
„Der IDAHOBIT ist ein wichtiger Tag, der die Rechte queerer Personen in den Mittelpunkt stellt – es geht hier aber nicht um Zusatzrechte oder Sonderregelungen, sondern ganz grundlegend um Menschen- und Bürgerrechte. Wir fordern heute, gemeinsam mit vielen Menschen weltweit, dass die universalen Rechte auf Unantastbarkeit der Menschenwürde, auf Schutz vor Gewalt und Diskriminierung immer und konsequent auch für queere Personen gewahrt und durchgesetzt werden. Wir müssen als Gesellschaft aufmerksam sein, wann immer Grundrechte gebrochen werden und uns konsequent gegen Diskriminierung und für die Sicherheit und Freiheit queerer Personen einsetzen. Das ist keine Zusatzaufgabe, sondern eine zentrale politische und gesamtgesellschaftliche Verantwortung.“
Coretta Storz, Ko-Vorsitzende des Kreisverbands Bündnis90/Die Grünen Chemnitz, ergänzt: „Jede Beleidigung auf der Straße, auf der Arbeit, auf dem Amt, zu Hause oder in der Schule, ist inakzeptabel. Personen, die verbal oder körperlich verletzt werden, brauchen unbedingt Schutz und Beratung. Dazu muss das Personal in Polizei, Verwaltung und Schule so geschult werden, sodass queere Personen hier auf kompetente und sensible Ansprechpersonen treffen. Strukturelle Benachteiligungen, wie sie etwa Trans- und nicht binäre Personen alltäglich erleben, müssen abgebaut werden. Und: Queere Lebensrealitäten müssen öffentlich mehr Sichtbarkeit bekommen. Chemnitz ist vielfältig und das ist wunderbar. Nicht nur als zukünftige Kulturhauptstadt Europas sollte es uns allen ein Anliegen sein, queere Vielfalt als eine Facette unserer Stadtgesellschaft stolz zu zeigen und vor Angriffen aller Art zu beschützen.“
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