Am 09.03.2010 endete die Auktion unter dem Titel „Rent a Politiker Rüttgern Sie mit“ in der sich verschiedene Chemnitzer Bündnisgrüne anboten, um auf die unlautere Praxis des Sponsorings der CDU hinzuweisen. Anders als bei der CDU fließt das Geld der Ersteigerung aber nicht in die Parteikasse der Bündnisgrünen, sondern wird zu 100 Prozent an den Tagestreff für Wohnungslose in Chemnitz gehen.
Mit einem offenen Brief an die Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig möchte die Stadtratsfraktion auf die ernsten Folgen der von der schwarz-gelben Bundesregierung geplanten radikalen Absenkung der Einspeisevergütung hinweisen und das Stadtoberhaupt auffordern, sich auf Bundes- und Landesebene für den Erhalt der Einspeisvergütung auf einem angemessenen Niveau einzusetzen und somit die Chemnitzer Solarbranche zu unterstützen:
„Ab April und Mai dieses Jahres sehen sich die Chemnitzerinnen und Chemnitzer mit zwei nicht unerheblichen Preiserhöhungen konfrontiert, die mit Strom und Wohnen entscheidende Lebensbereiche betreffen. Keine der beiden Entscheidungen wurde in diesem Stadtrat diskutiert.“
Die „Klimaskeptiker“ machen im Windschatten der Kritik am letzten IPCC-Bericht zum Klimawandel wieder mal eine Kampagne. Die Diskussionen um den „Weltklimarat“ IPCC sind nicht neu, aber in ihrer Heftigkeit und Konzentration bisher ohne Beispiel. Bei genauer Betrachtung der Vorwürfe wird jedoch deutlich, dass mit dem Aufbauschen einzelner Fehler in einem Teilbereich des 4. Sachstandberichtes alle wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Klimawandel in Zweifel gezogen werden sollen.
Das Verfahren ist ein Dokument der Konzeptionslosigkeit der Staatsregierung. Die bisher bekannten Kürzungen sind unverhältnismäßig. Das Vorgehen ist intransparent und die Prioritätensetzung unklar. Die GRÜNEN halten einen Nachtragshaushalt für den richtigen Weg. In jedem Fall müssen aber die Kürzungen im Jugend- und Sozialhaushalt ausgesetzt und Alternativen erarbeitet werden.