Grüne Ideen zur Kulturhauptstadt Europas 2025

Heute vor vier Monaten wurde Chemnitz zur Kulturhauptstadt Europas 2025 ernannt. Wir GRÜNEN finden: Das ist immer wieder ein Grund zu feiern. Und ein Grund, darüber nachzudenken, was das für uns bedeutet und wie wir uns an der Umsetzung beteiligen wollen. Dazu wird es an jedem 28. des Monats auf unseren Social-Media-Kanälen darum gehen, was Kulturhauptstadt für uns bedeutet. Heute eröffnet unsere Sprecherin Jenny Krüner. Sie findet: Kulturhauptstadt ist eine große Chance, mit den Chemnitzer:innen das Selbstbild und Außenbild von Chemnitz neu zu entwickeln. Entscheidend ist dafür, dass sich die Chemnitzer:innen mit der Kulturhauptstadt identifizieren.

Was ist dafür notwendig?

Kulturhauptstadt für alle. Für uns ist entscheidend, dass alle Chemnitzer:innen gleichermaßen die Möglichkeit erhalten, sich aktiv zu beteiligen. Aktive Beteiligung bedeutet, dass möglichst viele Chemnitzer:innen selbst daran mitwirken, Kulturhauptstadt-Konzepte umzusetzen und unsere Stadt lebenswerter zu machen.

Voraussetzung dafür ist auch eine Kommunikation und somit ansprechende Öffentlichkeitsarbeit, die so vielfältig ist, dass sie alle Chemnitzer:innen erreicht und anspricht. Dafür benötigen wir den Ausbau der städtischen Kommunikationskanäle: digitales Amtsblatt, Informationstafeln verteilt über die Stadt, dauerhafte Aushänge, Mitmach-Aktionen in städtischen Einrichtungen.

Beteiligung neu denken. Es gab im Bewerbungsprozess niedrigschwellige Formate wie Mikroprojekte und “Nimm Platz”, in denen Bürger:innen sich mit wenig Aufwand und Vorwissen informierten und beteiligten. Dieses Level muss mindestens erhalten bleiben und durch neue Ansätze ergänzt werden. Digital genauso wie auf Papier und persönlich.

Besonders wichtig ist es, Orte der Begegnung zu schaffen wie zum Beispiel materielle und digitale Schwarze Bretter, an denen die Nachbarschaft ins Gespräch kommen kann. Menschen benötigen Ansprechpartner:innen innerhalb und außerhalb der Stadtverwaltung um eingebunden zu werden. Der Aufbau des Personals muss jetzt beginnen um einen fortlaufenden Prozess zu garantieren. Zusätzliche wohnortnahe moderierte Informationsveranstaltungen und Workshops ermöglichen eine dezentrale Beteiligung in allen Chemnitzer Stadtteilen. Auch Multiplikator:innen wie der Freundeskreis Chemnitz 2025 müssen gestärkt werden.

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